Büttner Werner


6 zweifärbige Linolschnitte auf Gardapat, 150 gr., Auflage 1/30 - 30/30 + 10 e.a., 1995, Format: 65 x 50 cm

Mietpreis:
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Kaufpreis: Kaufpreis der 6-er Serie: € 3.200,--
Der deutsche Maler und Professor der Kunsthochschule in Hamburg Werner Büttner, aus der Riege der überdrehten Neofigurativen, ist seinen scherzhaft-wilden Ursprüngen treu geblieben.

Von ihm stammt die wohl als Bekenntnis gemeinte, grammatikalisch - als Aufstand der Wörter gegen den Satzbau - leicht aus den Fugen geratene Äußerung “Wir haben Grund zu der Annahme, daß alle Avantgardisten in Kopfrechnen schwach, in Religion sehr gut hatten.“ Mit dem Mythos der Kunst als Ersatzreligion spielt Büttner nach wie vor gern. Die Welt zu verändern ist gründlich mißlungen, was bleibt, ist die Ordnung der Dinge in der Malerei gründlich durcheinanderzubringen, die Formen von den Inhalten zu lösen und von den Objekten so überraschende Neuigkeiten zu erfahren.

Arroganz und Ironie sind für Büttner Mittel, dem Unsinn des postmodernen Daseins ein paar lustvolle Momente abzugewinnen. Er beharrt auf der Kunst als erhabener Veranstaltung und artikuliert zugleich das Bewußtsein von der Unmöglichkeit aller Metaphysik und Utopie, aller großen Gefühle und weltumgreifenden Gedanken.